Nachdem die rechtsextremen Identitären am Donnerstag eine Aufführung eines Elfriede-Jelinek-Stücks im Wiener Audimax gestört haben, indem sie auf die Bühne vordrangen, Kunstblut verspritzten und rassistische Flugblätter ins Publikum warfen, sorgt die Aktion, die auch ein polizeiliches Nachspiel hat, offenbar für Wohlwollen beim Obmann der FPÖ, Heinz-Christian Strache: Auf seiner Facebook-Seite teilte Strache einen Eintrag auf der FPÖ-nahen Webseite "Unzensuriert", in dem der Vorfall als "friedlich" dargestellt wird.

In dem Eintrag wird nicht der Bühnensturm selbst problematisiert, sondern die Berichterstattung darüber, die als "Propagandawelle" bezeichnet wird. (red, 18.4.2016)