Wien – Die Asyl-Abschreckungskampagne des Innenministeriums in Afghanistan kostet knapp 14.000 Euro. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des NEOS-Mandatar Nikolaus Scherak durch das Innenministerium hervor. Die größten Kosten verursacht die Plakate-Kampagne mit gut 3.000 Euro.
Über 2.000 Euro wendet das Innenministerium dann noch für Anti-Werbung auf Bussen sowie für Fernsehspots und Zeitungsinserate auf. Der Rest verteilt sich auf eine lokale Agentur und Online- bzw. Social Media-Aktivitäten.
Ziel der Kampagne ist es, den Zustrom afghanischer Asylwerber nach Österreich zu stoppen. Die Bürger dieses Landes stellten im Vorjahr die größte Flüchtlingsgruppe. Auf Plakaten wird etwa gewarnt, dass es bei wirtschaftlichen Gründen kein Asyl in Österreich gibt oder (mit Rufzeichen), dass Österreichs Asylrecht nun noch strenger sei.
Bedenken, dass die schriftliche Anti-Werbung nicht verstanden wird, lässt das Innenressort nicht so stehen. So sei die Alphabetisierung in Afghanistan seit 2011 von 32 auf 38 Prozent gestiegen. (APA, 18.4.2016)