Google hat das nächste Problem in Europa: Der Medienkonzern New Corp. geht laut Berichten von Montag wegen der Verwendung kleiner Inhalte-Fragmente gegen den Internet-Riesen vor. Die sogenannten Snippets auf den Google-Seiten kosteten die Medien Umsatz, weil sie Nutzer davon abhielten, die Verlagswebsites aufzusuchen, argumentierte News Corp. nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg.

Blockade

Dem "Wall Street Journal" zufolge stört sich der Konzern auch daran, dass Google Artikel von Verlagen, die Fragmente ihrer Inhalte nicht zur Verfügung stellen wollten, nicht in den Suchergebnissen anzeige. Die Zeitung gehört genauso wie die Londoner "Times" oder die "Sun" zur News Corp. des Medienmoguls Rupert Murdoch, der sich wiederholt als scharfer Google-Kritiker hervortat.

Google erklärte dazu, über Dienste des Konzerns kämen Milliarden von Klicks auf den Websites der Verlage zustande und er arbeite mit Branche in Europa, um Journalismus im Netz zu unterstützen. Die EU-Kommission bestätigte lediglich den Eingang einer Beschwerde gegen Google, äußerte sich aber nicht zu den Inhalten. (APA, 18.4.2016)