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Wer Android-Apps aus anderen Quellen als dem offiziellen Play Store lädt, steigert auch das Risiko sich eine schädliche App einzufangen.

Foto: REUTERS/Dado Ruvic

Google hat zum zweiten Mal seinen jährlichen Android Security Report veröffentlicht. Das Unternehmen gibt darin Auskunft über Sicherheitsbedrohungen und Gegenmaßnahmen rund um sein Android-Ökosystem. Das Risiko sich eine schädliche App einzufangen ist demnach deutlich größer, wenn man Apps aus anderen Quellen als dem offiziellen Google Play Store installiert.

Weniger schädliche Apps über Google Play

So fand das Unternehmen 2015 schädliche Apps auf weniger als 0,15 Prozent der Geräte, auf denen ausschließlich Apps über Google Play installiert werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass schädliche Apps über den offiziellen Store installiert werden können, habe man im Vergleich zu 2014 um 40 Prozent senken können. Zu diesen Apps gehören etwa datensammelnde Programme, Spyware und schädliche Downloader.

Auf Android-Geräten, auf denen auch Apps aus anderen Quellen geladen werden, fand man hingegen in 0,5 Prozent der Fälle schädliche Anwendungen. Das entspricht etwa den Ergebnissen aus 2014. Allerdings hätten vergangenes Jahr die Versuche zugenommen, schädliche Apps außerhalb des Stores auf Android-Geräte zu bringen.

Apps überprüfen lassen

In den Einstellungen von Android kann man anders als bei iOS grundsätzlich die Installation von Apps außerhalb des Google Play Stores zulassen. Wer die Funktion "Apps überprüfen" aktiviert, lässt zu, dass Google die Aktivitäten auf dem Smartphone oder Tablet regelmäßig scannt. Bei Verdacht auf schädliche Anwendungen wird der Nutzer gewarnt. Nach eigenen Angaben überprüft das Unternehmen pro Tag sechs Milliarden installierte Apps und 400 Millionen Geräte. (br, 20.4.2016)