Der in Entwicklung befindliche Roboter-Aal bietet bereits jetzt Stoff für Albträume und "Terminator"-Drehbücher.

Foto: Eelume

Das Forschungs-Start-up Eelume arbeitet gemeinsam mit Forschern von Kongsberg Maritime und dem norwegischen Öl- und Gasproduzenten Statoil an autonomen Maschinen, die künftig als fleißige Helfer unter Wasser dienen sollen. Gestaltet werden die Roboter nach dem Vorbild von Aalen.

In einem Video wird das Konzept in Form einer Computeranimation demonstriert. Die Geräte mit ihrem rot glühenden Vorderende dürften manche Beobachter allerdings mit einem mulmigen Gefühl hinterlassen, sehen sie doch aus, als seien sie direkt dem "Terminator"-Universum entsprungen.

Statoil

Erfahrene Forscher

Eeelume ist ein Spin-off der norwegischen Universität für Technologie, die beteiligten Wissenschaftler sind bereits seit zehn Jahren im Bereich der Schlangenrobotik tätig. Der Roboter-Aal soll primär bei Inspektionen als verlängertes Auge assistieren und in der Lage sein, einfache Tätigkeiten – etwa das Öffnen und Schließen eines Ventils – sowie kleine Reparaturen zu übernehmen.

Seine Form soll es ihm ermöglichen, auch in enge Bereiche vorzudringen, die herkömmliche Tauchroboter nicht erreichen können. Dazu soll er auch wendiger und widerstandsfähiger gegen äußere Krafteinwirkungen sein.

Unterwasser-Tätigkeiten sind teuer

Die Forscher erhoffen sich deutliche Einsparungen, da die Durchführung von derlei Tätigkeiten Unterwasser mit derzeitigen Mitteln sehr kostenintensiv sein soll. Dadurch sind häufigere Einsätze möglich, was wiederum dazu beitragen kann, ärgerliche Ausfälle zu verhindern.

Die gemeinsame Arbeit soll die Entwicklung beschleunigen. Wann mit ersten Ergebnissen zu rechnen ist, wurde nicht bekanntgegeben. (gpi, 20.04.2016)