Manche Nutzer haben seit dem letzten Update für das Surface 4 Pro und Surface Book mit Bluescreens zu kämpfen (Symbolbild).

Foto: CC0/Public Domain, Wikimedia/Telaneo

Das Surface Pro 4 und das Surface Book haben Microsoft trotz mancher Kinderkrankheiten einiges Lob eingebracht. Dem Unternehmen ist es gelungen, die Convertible-Reihe vom einstigen Millionengrab in ein funktionierendes Geschäft zu verwandeln und Nachfrage zu generieren.

Weniger glücklich ist die bisherige Update-Geschichte der Geräte. In der Vergangenheit kam es infolge von Aktualisierungen öfters zu Problemen, dazu kämpfte man eine Zeit lang mit fehlerhaften Treibern für die Intel-Grafikchips und nicht funktionierendem Standby-Modus.

Manche User von Bluescreens betroffen

Seit zwei Tagen wird nun eine neue Aktualisierung ausgeliefert, die es etwa ermöglicht, mit dem Surface Dock zwei 4K-Monitore zu betreiben. Für die meisten User funktionierte die Installation reibungslos. Andere klagen seitdem über regelmäßige Bluescreens, berichtet WinSupersite.

Infolge dessen diskutierten betroffene Nutzer auf Reddit über die mögliche Ursache. Ein Windows-Entwickler schaltete sich schließlich ein und nannte das Problem. Der Update-Service führt derzeit keine ausreichenden Integritäts-Checks durch. Es kann also passieren, dass ein Treiber fehlerhaft heruntergeladen wird, ohne dass Windows 10 dies bemerkt. Weil auch der Plug'n'Play-Dienst keine derartige Kontrolle ausführt, versucht das System schließlich, die korrumpierte Steuersoftware zu nutzen. Das führt schließlich zu den Abstürzen.

Behebung in zwei Schritten

Wer seit dem Update mit diesen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, kann sie allerdings selbst lösen. Den Weg dazu beschreibt eine Anleitung auf der Seite Blackforce.co.uk. Man muss dazu die Datei "setupapi.dev.log" im Windows-Unterordner "inf" öffnen. Dort sollte der Eintrag "failed to install device instance" auftauchen, der auch die verantwortliche Treiberdatei nennt.

Diese muss anschließend über die Kommandozeile mit dem Befehl "pnputil -d xyz" entfernt werden, wobei "xyz" mit dem tatsächlichen Dateinamen nebst Endung zu ersetzen ist. Anschließend ist das System neu zu starten, woraufhin Windows versuchen sollte, den jeweiligen Treiber erneut herunter zu laden.

Integritäts-Check kommt im Sommer

Bis zur Behebung des Grundproblems – also des fehlenden Integritätschecks – müssen sich Nutzer jedoch noch eine Weile gedulden. Dieser soll im Sommer im Rahmen des "Geburtstags-Updates" für Windows 10 in das Betriebssystem integriert werden. (gpi, 21.04.2016)