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Hanfverbrennung in Tijuana, November 2015.

Foto: REUTERS/Jorge Duenes

Mexiko-Stadt – Die mexikanische Regierung will das Betäubungsmittelgesetz liberalisieren. Er werde eine Initiative im Kongress einbringen, die die medizinische Nutzung von Marihuana erlaubt und die straffreie Menge für den Eigengebrauch erhöht, kündigte Präsident Enrique Peña Nieto am Donnerstag an. Zuvor hatte es in Mexiko eine Reihe öffentlicher Debatten über den Umgang mit Marihuana gegeben.

Bei der Uno-Sondersitzung über Drogen in New York hatte Peña Nieto in dieser Woche eine Abkehr von der reinen Drogenprohibition gefordert und für einen neuen Ansatz geworben. "Tausende Leben hängen davon ab", sagte er.

Ende vergangenen Jahres hatte Mexikos Oberster Gerichtshof den legalen Anbau und Konsum von Marihuana grundsätzlich genehmigt. Die Erlaubnis gilt zunächst allerdings nur für vier Menschen, die die Klage angestrengt hatten. (APA, dpa, 21.4.2016)