V.l.n.r.: Detlef Esslinger, Süddeutsche Zeitung, Preisträger Lukas Kapeller und Karin Steinberger, Seite-Drei-Reporterin der "Süddeutschen Zeitung".

Foto: Sebastian Widmann

München – Lukas Kapeller wurde am Donnerstagabend in München mit dem Reportagepreis der Akademie der Bayerischen Presse ausgezeichnet. Der Wiener Journalist ist der erste Österreicher, der den Preis entgegennehmen darf. Kapeller ist ehemaliger derStandard.at-Mitarbeiter und aktuell als freier Journalist tätig – auch für den STANDARD.

Seine Reportage "Geile Zeit", erschienen in der Süddeutschen Zeitung, überzeugte die fünfköpfige Jury. In seinem Text über in die Jahre gekommene Schauspieler und Regisseure des frühen deutschen Sexfilms habe sich Kapeller dem Thema feinfühlig und ohne Sarkasmus angenähert, sagte Laudator Detlef Esslinger, stellvertretender Ressortleiter Innenpolitik der "Süddeutschen Zeitung".

Kapeller veröffentlichte auch im STANDARD einen Artikel über den Sexfilm der 1970er Jahre mit dem Titel "Der Porno-Graf und das Leben nach dem Koitus".

In der Kategorie Feature wurde Silke-Katinka Feltes für das Feature "Vogelfrei", erschienen bei "Zeit Online", ausgezeichnet. Der Preis in der Kategorie Multimedia ging an Katrin Langhans für ihr Porträt eines Münchner Geräuschemachers. (red, 22.4.2016)