Microsoft hat im Rahmen des Insider-Programms eine neue Version von Windows 10 veröffentlicht, die einige Neuerungen mit sich bringt. Eines der wichtigsten Änderungen ist wohl Windows Ink, das bei der hauseigenen Entwicklerkonferenz "Build" erstmals angekündigt wurde. Die Funktion soll verbesserten Support für Stifteingaben mit sich bringen. Dies umfasst unter anderem den Browser Edge, Maps und Office – schnelle Notizen auf Notes sollen dadurch ebenso möglich sein.

Über die Taskbar kann Windows Ink aufgerufen werden.
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Eigener Workspace für Windows Ink

Windows Ink lässt sich nur nutzen, wenn ein Stift mit dem Gerät verbunden ist. Beim Surface Book 4 oder Surface Pro ist dies etwa bereits der Fall. Über die Taskbar kann die Funktion dann aufgerufen werden, hierdurch ist ein eigener Workspace verfügbar. In diesem sind dann Zeichnungen möglich, die gespeichert und verschickt werden können.

Der Workspace von Windows Ink.
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Screen-Sketches und bessere Notiz-Zettel

Ein neues Screen Sketch-Feature wurde ebenso in die Insider-Version von Windows 10 integriert. Mit dieser können Fotos bearbeitet, beschnitten und mit anderen geteilt werden. Eine weitere Neuerung ist eine überarbeitete Notiz-Zettel-Funktion. Diese können nun vergrößert und verkleinert werden, sowie mit einer anderen Farbe versehen werden. Hierbei verspricht Microsoft noch einige Verbesserungen dank Cortana- und Bing-Integration.

Das überarbeitete Startmenü.
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Start-Menü im neuen Gewand

Das Start-Menü wurde außerdem überarbeitet. Ein neues Layout soll Scrollen und Klicken deutlich reduzieren, so Microsoft. Einige Funktionen wurden zudem woanders platziert, damit diese im Startmenü besser sichtbar sind. Microsoft soll auch einem Wunsch viele Tablet-Nutzer nachgekommen sein. Diese hätten sich eine Auflistung aller Fullscreen-Applikationen gewünscht – dies ist im neuesten Windows-10-Build wieder integriert.

Der neue Sperrbildschirm. Die E-Mail-Adresse wurde ausgeblendet, man kann nun auch direkt mit Cortana sprechen und Musik sowie Videos steuern.
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Gescheitere Sprachassistentin

Die Sprachassistentin Cortana kann nun auch über den Sperrbildschirm befragt werden. Zudem ist eine Steuerung der Musik oder Videos möglich. Die E-Mail-Adresse wurde beim Sperrbildschirm aus Privatsphäre-Gründen weiters ausgeblendet. Erinnerungen mit Cortana sollen ferner verbessert worden sein, sowie die geräteübergreifenden Funktionen wie das Teilen von Kartenausschnitten vom Desktop zum Mobiltelefon.

Microsoft warnt vor "Fast-Ring"

Weitere Verbesserungen umfassen kleinere Änderungen am User Interface und Korrekturen unter der Haube. Das Preview-Build 14328 ist für Teilnehmer des Insider-Programms seit gestern verfügbar, Microsoft warnt allerdings davor, dass diese Version noch einige Bugs mit sich bringen kann. User die sicher gehen wollen, sollten vom "Fast-Ring" zum "Slow-Ring" wechseln. (red, 23.04.2016)