"Mythos Ayahuasca – Erleuchtung im Regenwald" am Montag, 22.25 Uhr, ATV.

Foto: ATV

Für "Die Reportage" am Montagabend auf ATV schließen sich fünf Österreicher zusammen, um den Dämonen der modernen Gesellschaft zu entfliehen.

Lustig und ausgelassen ist die Stimmung am Anfang: auf geht's nach Peru, zum Schlürfen eines Drogensüppchens.

Schon im Nachbardorf zusammengebraut – aus Rinden, Lianen und Blättern – erreicht der Pflanzensud die heitere Gesellschaft mithilfe des Schamanen. Traditionell pafft er seine Tabakzigarette und segnet somit das Land für die Zeremonie. Doch bevor sich die, nach Spiritualität sehnenden, Esoteriker den Pflanzensaft reinschütten dürfen, stehen noch endlose Diskussionen, Kennenlernvideos der Teilnehmer und zahlreiche Belehrungen bereit. Allerdings auch wichtige Informationen: Selbst, wenn der – in Deutschland illegale, in Österreich scheinbar legale – Pflanzensud richtig hergestellt wurde, können, besonders in Zusammenhang mit Medikamenten, fatale Nebenwirkungen auftauchen.

Mit diesem Wissen im Hinterkopf könnte sich so mancher Zuschauer denken: "Jetzt sauf, heast!" Doch einen Schamanen soll man nicht hetzen.

Der Medizinmann muss die Protagonisten erstmal kennenlernen, bevor sie sich ihm unterwerfen können und das sebstgekochte Süppchen schlürfen dürfen. Recht spät geht es dann los mit der ersten von mehreren Zeremonien, bei der sich die Reisenden den bewusstseinserweiternden Saft reinkippen. In Erwartung an Halluzinationen passiert erst einmal nichts. Danach: Übelkeit und Brechreiz.

Bevor man jetzt allerdings den nächstbesten Ayahuasca-Trip nach Peru bucht, sollte auch der zweite Teil der Reportage abgewartet werden: ATV strahlt ihn am 2. Mai um 22.25 Uhr aus. (Sandra Čapljak, 25.4.2016)