Foto: apa / helmut fohringer

Die Mehrheit der Österreicher sieht die Entwicklung Österreichs negativ (51 Prozent), zwei von drei sind mit der Bundesregierung unzufrieden (68 Prozent), Ärger und Enttäuschung über Österreichs Politik überwiegen (76 Prozent): Das sind die Eckpunkte einer Befragung, die Sora/Isa für den ORF durchgeführt hat. Dafür hat das Institut 1.200 Interviews ausgewertet.

Aus der Wählergruppe der Unzufriedenen konnte FPÖ-Kandidat Norbert Hofer die meisten Stimmen für sich gewinnen. Das spiegelt sich auch in den Antworten wider, die zum Amtsverständnis des Bundespräsidenten gestellt wurden. Für Hofer-Sympathisanten steht fest, dass ...

  • ... sich der Bundespräsident laufend in die Innenpolitik einbringen soll.
  • ... jede Regierung, die eine Mehrheit hat, angelobt werden soll, unabhängig von den beteiligten Personen.
  • ... der Bundespräsident die Bundesregierung entlassen soll, wenn er das das Gefühl hat, dass nichts weitergeht.

Diese Auslegung des Amts des Bundespräsidenten unterscheidet sich markant von jenen Angaben, die Sympathisanten der anderen Kandidaten gemacht haben. Nur in der Frage, ob das Amt des Bundespräsidenten abgeschafft werden soll, sind sich Wähler aller Kandidaten einig. Die Details finden Sie in diesen vier Grafiken:

Abweichungen von 100 Prozent sind Rundungsfehler.
Abweichungen von 100 Prozent sind Rundungsfehler.
Abweichungen von 100 Prozent sind Rundungsfehler.
Abweichungen von 100 Prozent sind Rundungsfehler.

(Gerald Gartner, Markus Hametner, 24.4.2016)