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Die Apple Watch 2 ist möglicherweise nicht mehr auf das iPhone angewiesen.

Foto: Reuters

IT-Riese Apple hat seine erste smarte Uhr hauptsächlich als "Verlängerung" des iPhones konzipiert. Der kleine Computer am Handgelenk kann Nachrichten des Mobiltelefons anzeigen und Anrufe entgegennehmen. Eigenständig ist er jedoch nicht zur Kommunikation verwendbar. Neuen Gerüchten zufolge soll sich das mit der zweiten Generation ändern, schreibt das Wall Street Journal.

Watch 2 soll Telefonie und Datenfunk beherrschen

Erst vor kurzem hat Apple angekündigt, dass alle Apps, die ab 1. Juni 2016 für watchOS veröffentlicht werden, nativ auf der Uhr laufen müssen. Sie sollen auch ohne bestehender Bluetooth-Anbindung an ein iPhone grundsätzlich funktionieren. Die nächste Watch soll neben dem erwartbaren Hardware-Upgrade mit schnellerem Prozessor in der Lage sein, dank einem entsprechenden Modul Telefonie und mobile Datenverbindungen zu nutzen.

Damit ließe sich die Uhr theoretisch für viele Tätigkeiten nutzen, die sie bisher ausschließlich in Tandem mit dem iPhone beherrscht. Neben Telefongesprächen und SMS könnte sie damit beispielsweise beim Sport an der frischen Luft zum Streamen von Musik eingesetzt werden, ohne das Handy mithaben zu müssen.

Widersprüchliche Informationslage

Manche Berichte widersprechen sich allerdings, erinnert MacRumors. Der Analyst Brian White von Drexel Hamilton geht etwa davon aus, dass Apple die Watch 2 um 40 Prozent dünner gestalten wird, was eher gegen zusätzliche Konnektivitäts-Hardware spricht. KGI geht in einem neueren Report wiederum davon aus, dass sich am Formfaktor wenig ändern, dafür umso mehr unter der Haube tun wird.

Uneinigkeit herrscht auch ob der Voraussage des Erscheinungstermin. Während man bei Drexel Hamilton die nächste Apple-Smartwatch bereits zur Entwicklerkonferenz WWDC im Juni erwartet, geht man bei KGI davon aus, dass sie im Herbst gemeinsam mit dem nächsten iPhone präsentiert wird. (gpi, 26.04.2016)