Raketenstart in Kourou um 23:02 Uhr MESZ.

Foto: APA/AFP/ESA/MANUEL PEDOUSSAUT

Kourou/Darmstadt – Nach mehrmaliger Startverschiebung hat die Europäische Weltraumorganisation ESA den Erdbeobachtungssatelliten Sentinel-1B nun endlich ins All geschickt. Er hob in der Nacht auf Dienstag an Bord einer Sojus-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ab. Der 2,3 Tonnen schwere Satellit ist Teil des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus.

Das Programm verfolgt das Ziel, den Zustand der Erde kontinuierlich zu erfassen und Fernerkundungsdaten über Ozeane, Landflächen, Atmosphäre und Klimawandel zu sammeln.

Sentinel-1B ergänzt als den bereits gestarteten baugleichen Satellit Sentinel-1A, mit dem Copernicus im April 2014 startete. Bereits im All befinden sich zudem Sentinel-2A und Sentinel-3A. Im Laufe des Jahres sollen noch zwei weitere Satelliten starten, der vorerst letzte Start ist für 2020 geplant.

Der Start von Sentinel-1B war ursprünglich für Freitagabend angesetzt gewesen. Er musste aber wegen zu starken Windes abgesagt werden – wie auch der zunächst für Samstag geplante Ersatztermin. Auch am Sonntag wurde der Countdown abgeblasen, nachdem es bei der Rakete technische Probleme gegeben hatte. (APA, red, 26.4.2016)