Belgrad – Nach dem Sieg seiner seit 2012 regierenden Serbischen Fortschrittspartei (SNS) bei der Parlamentswahl am Sonntag hat Premier Aleksandar Vučić die Bildung einer neuen Regierung für Anfang Juni in Aussicht gestellt. Der SNS-Chef bestätigte gleichzeitig indirekt eine neuerliche Zusammenarbeit mit dem Bund der Vojvodina-Ungarn (SVM).
Er wolle SVM-Chef Istvan Pasztor den Präsidentenposten im Vojvodina-Parlament anbieten, erklärte Vučić. Zu anderen möglichen Bündnispartnern wollte er sich nicht äußern.
Die SNS hat sich am Sonntag samt kleineren Bündnispartnern mit gut 48 Prozent der Stimmen, was dem Wahlergebnis von 2014 entspricht, 131 Parlamentssitze gesichert. Bisher waren es 156. Laut Wahlkommission haben zwölf Parteien, darunter fünf Minderheitengruppen, den Einzug ins Parlament geschafft. (APA, 26.4.2016)