Bis Sonntag lässt sich noch am Craft Bier Fest Wien viel Bier verkosten, unter anderem Black Magic Austrian Porter.

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Vom Porterbier gibt es ein halbes Dutzend unterschiedlicher Varianten – noch mehr, wenn man die Stouts, deren Ursprung ja im "Stout Porter", dem kräftigen Porterbier, liegt, dazuzählt. Begonnen hat die Geschichte um 1720 in London, doch im Lauf der Jahre haben sich andere Regionen den Stil angeeignet – Irland ist bekannt, die baltischen Länder etwas weniger, Deutschland ein wenig und an Porter aus Österreich-Ungarn erinnert man sich kaum noch.

Dabei zählen Porters aus Pardubice oder Zywiec noch heute zu den besten starken Vertretern des Stils und bis in die 1970er-Jahre war Porter in Wien ein Synonym für schwarzes Bockbier.

Black Magic Austrian Porter aus Zwettl

Inzwischen haben einige Kleinbrauereien die an das "Baltic Porter" angelehnte Interpretation wiederbelebt – und seit dieser Woche ist auch die Zwettler Brauerei mit dabei. Ihr "Black Magic Austrian Porter" ist 8,3 Prozent stark, hat eine tiefschwarze Farbe und einen dichten, beigen Schaum.

Der Duft erinnert an Schokolade, ein wenig auch an Heidel- und Brombeeren. Der Antrunk ist weich und leicht süßlich, die Kohlensäure kommt feinperlig und gerade so, dass noch ein kleiner erfrischender Effekt eintritt – gleichzeitig unterstützt das leichte Prickeln die Bittere, die bei diesem Bier nur teilweise vom Hopfen, in einem hohen Maße aber vom Röstmalz kommt. Zu verkosten beim Wiener Craft-Bier-Fest bis 30. April. (Conrad Seidl, RONDO, 29.4.2016)