Dortmund – Mats Hummels vor dem Absprung nach München, Ilkay Gündogan vor dem Abflug zu Manchester City, und Henrich Mchitarjan trägt sich ebenfalls mit Abschiedsgedanken: Borussia Dortmund droht nach der Saison der Verlust von drei Leistungsträgern, doch Hans-Joachim Watzke gibt dieses Trio, das noch bis 2017 bei den Westfalen unter Vertrag steht, noch nicht verloren. Gleichzeitig denkt der BVB-Boss über eine Rückkehr von Mario Götze nach.

"Ich glaube nicht, dass wir alle Verträge verlängert bekommen und alle drei nächstes Jahr noch hier spielen", sagte Watzke im TV-Sender Sky. "Aber es ist völlig ausgeschlossen, dass alle drei nächstes Jahr nicht für den BVB spielen." Am wahrscheinlichsten ist, dass Mchitarjan seinen Vertrag beim BVB erfüllt.

Stolzer Preis für Hummels

Dagegen ist der Wechsel von Kapitän Hummels zu seinem Ex-Klub Bayern München wohl nicht mehr zu verhindern: "Ich glaube, wenn, dann wird es Richtung Bayern München gehen." Nach Informationen der "Sport Bild" hat Hummels dem BVB bereits seinen Wechselwunsch mitgeteilt. Watzke äußerte dafür Verständnis: "Wir müssen akzeptieren, wenn jemand wie Mats jetzt achteinhalb Jahre bei Borussia Dortmund spielt, 27 Jahre ist, dass er ins Denken kommt: Mache ich mein ganzes Leben lang Borussia Dortmund, oder will ich noch einmal etwas anderes machen?"

Mittlerweile geht es wohl nur noch darum, welchen Profit Dortmund aus dem Transfer ziehen kann. Watzke machte deutlich, dass die Münchner oder auch ein anderer Klub für Hummels "richtig tief in die Taschen fassen" müsste. Die Ablöse müsste deutlich über dem aktuellen Marktwert von 32 Millionen Euro liegen.

"Würden über Götze diskutieren"

Möglicherweise kann Dortmund die Summe aber auch mit der Ablöse für Götze gegenverrechnen, dessen Rückkehr laut Watzke im Bereich des Möglichen ist. Der 23-Jährige hat sich in München nicht wirklich durchsetzen können, ist bei Pep Guardiola meist zweite Wahl. Watzke: "Käme er auf den Markt, und bekämen wir dann die Signale, dass er ein Interesse daran hat, zu uns zurückzukehren, dann würden wir darüber diskutieren." (sid, red, 26.4.2016)