Mit dem ZUK Z1 ist Lenovos Submarke vergangenes Jahr ein Achtungserfolg geglückt. Das Smartphone bot die Flaggschiff-Hardware des Vorjahres zu günstigem Preis in einem Paket mit gängigen Features. Mit dem nun vorgestellten Nachfolger rüstet man mächtig auf.
Zu beachten ist freilich: Es dürfte nicht der einzige Nachfolger sein, denn das Handy heißt ZUK Z2 Pro. Das legt nahe, dass eine etwas abgespeckte Variante zu niedrigerem Preis noch folgen könnte.
Zahlreiche Sensoren
Der Pro-Version liegt unter dem 5,2-Zoll-AMOLED-Display (1.920 x 1.080 Pixel) ein Snapdragon 820-Prozessor zugrunde, wobei sich Lenovo damit rühmt, auch dessen Sensoreinheit (SPU) voll auszureizen. Das Android-Telefon bietet einen Fingerabdruckscanner, Pulsmesser und kann auch die Sauerstoffsättigung des Blutes und den Anteil von UV-Strahlung im Sonnenlicht ermitteln. Es soll möglich sein, das Gerät auch mit feuchten Fingern zu entsperren oder auf Basis des eigenen Puls automatisch Fotos aufnehmen zu lassen.
LTE-kompatibel in 80 Ländern und Regionen
Verarbeitungstechnisch setzt Lenovo auf ein verglastes Gehäuse, das dank seines "Rollcage"-Designs Stößen und Druck besser widerstehen soll. Die Hauptkamera schießt Fotos mit 13 Megapixel und bietet eine Blende mit f/1.8, die auch bei weniger Licht für gute Bilder bürgen soll. Dazu sind ein Dual-LED-Blitz sowie ein Phase Detection-Autofokus verbaut. Die Frontkamera löst mit acht Megapixel auf.
Das Smartphone geht via WLAN (802.11ac), 3G und LTE ins Internet, wobei bei 4G sieben Modes und 23 Bänder unterstützt werden. Damit soll das Gerät in mehr als "80 Ländern und Regionen" auf mobiles Breitband-Internet zugreifen können. Lenovo verspricht außerdem schnelle Netzsuche und die Möglichkeit, Datenroaming-Leistungen auch ohne Internet-Anbindung erwerben zu können. Das ZUK Z2 Pro unterstützt DualSIM (zwei nanoSIM-Slots).
ZUI OS mit iCloud-Synchronisation
Aufgelegt wird das Gerät in zwei Varianten. Die "Flaggschiff"-Version ist mit 64 GB Onboardspeicher sowie vier GB RAM ausgestattet, die "Premium"-Ausgabe bietet 128 GB Speicher und opulente sechs GB RAM. Sie kostet umgerechnet rund 370 Euro und dürfte am globalen Markt etwas teurer ausfallen. Einen Steckplatz für eine microSD-Karte gibt es nicht.
Vorinstalliert ist das auf Android 6.0 "Marshmallow" basierende ZUI OS 2.0. Es soll möglich sein, auf dem System auch einen iCloud-Account einzurichten, womit wohl erstmals eine Brücke zwischen der Android-Welt und dem Apple-Ökosystem geschlagen wird.
Vorbestellbar ab 10. Mai
Der Vertrieb wird wie schon beim Vorgänger online erfolgen. Die Vorbestellung ist ab 10. Mai auf der ZUK-Website möglich. Ob das vorerst nur für China gilt oder das Telefon gleich global verfügbar gemacht wird, hat das Unternehmen allerdings noch nicht verraten. (gpi, 27.04.2016)