Wien – Die Staatsanwaltschaft Mainz sieht von Ermittlungen nach Klagen zum Hakenkreuz-Schnitzels auf der Facebook-Seite der "Heute-Show" ab. Es sei kein Verdacht für strafbares Verhalten gegeben, informiert die Staatsanwaltschaft in einer Presseaussendung.

Eine Beleidigung von Organen und Vertretern ausländischer Staaten sei schon deshalb nicht erfüllt, weil sich der Beitrag "ersichtlich nicht mit dem Bundespräsidenten der Republik Österreich" befasse.

Auf der Facebook-Seite der ZDF-"Heute-Show" wurde am Montag nach der Bundespräsidentenwahl ein Bild veröffentlicht, das ein Schnitzel in Form eines Hakenkreuzes zeigt. Dazu der Text: "Österreicher wählen eben so, wie sie es vom Schnitzel kennen: möglichst flach und schön braun." Dazu waren mehrere Anzeigen eingegangen.

Die Abbildung in Form eines Hakenkreuzes stelle ebenfalls kein strafbares Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen im Sinne des Strafgesetzbuches dar, argumentiert die Staatsanwaltschaft: "Für das Publikum wird das Wahlergebnis – in überspitzter Form – dergestalt kritisch beleuchtet, dass diesem ein Erstarken eher rechtsgerichteter politischer Kräfte zu entnehmen sei." (red, 2.5.2016)