Streaming-Angebote werden zahlreicher und diverser.

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Den Krimi vom Sonntagabend verpasst? Kein Problem, der befindet sich schon ein paar Minuten nach der Schlussszene in der Mediathek des entsprechenden Senders. Gerade nicht vor dem Fernseher, um die Nachrichten um 22 Uhr anzusehen? Dann wird die Sendung eben am Handy gestreamt. Und die DVDs oder BluRays der Lieblingsserie müssen auch nicht länger im Regal einstauben – sind schließlich jederzeit in der Bibliothek des bevorzugten Streaming-Service abrufbar. Was vor rund zehn Jahren noch wie ein allzu übermotivierter Ausblick in die Medienzukunft klang, ist heute alltägliche Realität.

Mittlerweile existieren zahlreiche Streamingdienste, die jeweils mit eigenen Exklusivangeboten und Nischeninhalten Kunden anzulocken versuchen. Neben großen Anbietern wie Amazon oder Netflix gibt es in Österreich mit "flimmit" auch einen Service, der unter ORF-Beteiligung auf heimische Produktionen und europäischen Film setzt. Auch Kabelanbieter bieten mittlerweile eigene Mediatheken an, die Video-on-Demand ermöglichen.

Gemeinsam ist all diesen Angeboten, dass die Inhalte unabhängig von fixen Ausstrahlungsterminen jederzeit abgerufen und bei Bedarf unterbrochen und ein anderes Mal wieder abgespielt werden können, was vielen Konsumenten entgegenkommt. Auch im Zuge der Verwirrungen um den österreichischen Sender Servus TV gab es Überlegungen in diese Richtung: "Die Veränderungen am globalen Medienmarkt bestärken uns in dieser Entscheidung, weil digitale Angebote die klassischen, linearen Programme verdrängen."

Linear oder "on demand"?

Wie konsumieren Sie Ihre Serien, Filme und Nachrichten? Haben Sie Fixpunkte im traditionellen Fernsehangebot, beispielsweise Nachrichtensendungen zu bestimmten Uhrzeiten? Falls Sie Kunde eines Streamingangebots sind, warum wurde es genau dieses? Für diejenigen, die noch ohne Netflix und Co auskommen: Was müsste sich ändern, damit Sie zum Kunden werden? (mahr, 5.5.2016)