In der Wiese liegen: Für Menschen mit Gräserpollenallergie ein Alptraum. Ein Hut am Gesicht schützt sie nicht.

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Der Mensch als Krone der Schöpfung, der die Natur sich untertan macht: mitnichten. Wir alle hängen viel mehr von der Natur ab, als man meinen könnte. Allergiker spüren es mehr als alle anderen: Ihr Immunsystem ist überempfindlich. Sobald Pollen über die Nase ins System kommen, startet der Körper ein vollkommen überzogenes Abwehrprogramm.

Konkret geht es um die Schleimproduktion: Niesanfälle, Schnupfen und tränende Augen sollen die als Fremdkörper erkannten Elemente aus dem System spülen. Derzeit sollten sich all jene, die gegen Gräser allergisch sind, rüsten.

In den kommenden Tagen dürfte in Österreich nämlich die Gräserblüte einsetzen. Arten, die von großer Bedeutung für Graspollenallergiker sind, wie das Wiesenknäuelgras und das Wiesenrispengras, werden zu blühen beginnen, teilt der Pollenwarndienst mit.

Ampfer bis Wegerich

Erste Belastungen – meist auf geringem Niveau – seien über das Wochenende zu erwarten, auch wenn die allgemeine Blühbereitschaft der Gräser noch nicht erreicht worden sei. Eine erste Belastungswelle für die Betroffenen in der nächsten Woche sei wahrscheinlich. Auch Ampfer und Wegerich beginnen zu blühen.

Birkenpollen treten meist nur noch in geringen Konzentrationen auf. In Spuren befinden sich auch noch Pollen von Buche, Hainbuche, Hopfenbuche, Esche und Platane in der Luft, erreichen aber nicht mehr die Reizschwelle. Eiche und Walnuss blühen ebenfalls noch. Belastungen kann es auch von Weide, Fichte, Kiefer und Rosskastanie geben. (red, 6.5.2016)