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HTC in Nöten.
HTC gehört zweifellos zu den traditionsreichsten Smartphone-Herstellern – zu den erfolgreichsten hingegen schon lange nicht mehr. Immer wieder musste das taiwanesische Unternehmen in den letzten Jahren Absatzrückgänge melden. Nun gibt es die neuesten Zahlen, und diese zeigen einen geradezu dramatischen Einbruch.
Zahlen
Der Konzernumsatz belief sich im ersten Quartal 2016 auf 14,8 Milliarden taiwanesische Dollar (400 Millionen Euro). Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist dies ein Rückgang von 64 Prozent, damals konnte HTC noch 41,5 Milliarden taiwanesische Dollar (1,12 Milliarden Euro) umsetzen.
Der starke Umsatzrückgang bedeutet auch, dass HTC wieder in die roten Zahlen gedrückt wird. Im aktuellen Quartal beläuft sich der Verlust auf 70 Millionen Euro (2,6 Milliarden Taiwan Dollar). Vor einem Jahr konnte das Unternehmen noch mit einem leichten Gewinn aufwarten.
Hoffnungsträger
Die ganze Hoffnung des Unternehmens beruht auf zwei Produkten, die in den aktuellen Zahlen noch keine Spuren hinterlassen haben: Das Smartphone HTC 10 sowie die Virtual-Reality-Brille Vive. Ob diese den Hersteller aus der Krise retten können, muss sich freilich erst zeigen. Erste Rückmeldungen aus China zeigen jedenfalls kein sonderlich hohes Interesse an dem neuen HTC-Smartphone. (red, 9.5.2016)