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Um den PC-Markt ist es nicht rosig bestellt.

Foto: REUTERS/Pichi Chuang

Konsumenten kaufen immer weniger PCs. Im ersten Quartal 2016 bekamen das die Hersteller nun wieder besonders zu spüren. Die Zahlen der verschiedenen Marktforschungsunternehmen variieren zwar etwas, aber der Trend zeigt deutlich nach unten. Laut Canalys, das seine Zahlen nun präsentiert hat, sind die PC-Verkäufe auf das Niveau von 2011 gesunken.

Niedrigste Verkäufe seit 2011

Canalys bezieht in seine Marktzahlen neben Desktop-Computern und Laptops auch Two-In-One-Rechner und Tablets ein und kommt damit auf 101 Millionen Geräte im ersten Quartal dieses Jahres. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einem Rückgang um 13 Prozent. Demnach wurden seit dem zweiten Quartal 2011 nicht mehr so wenige Computer verkauft.

Angeführt wird der Markt von Apple, der Vorsprung auf Lenovo ist aber deutlich zurückgegangen. Auf den weiteren Plätzen folgen HP, Dell und Samsung. Besonders schlecht ist es um den Tablet-Markt bestellt, der um 15 Prozent eingebrochen ist. Immerhin wurden um 13 Prozent mehr Two-in-One-Geräte verkauft, was die Rückgänge in den anderen Kategorien aber nicht ausgleichen kann.

Keine Besserung ohne Innovationen

Als Grund für die rückgängigen PC-Käufe sieht man bei Canalys unter anderem Smartphones, die immer besser und günstiger werden. Die Marktforscher sehen auch eine Abkehr vom Trend mehrere Geräte zu besitzen – also etwa PC, Tablet und Smartphone. Canalys erwartet, dass die kommenden Quartale nicht besser werden, solange die Hersteller keine bahnbrechenden Innovationen bringen. (red, 10.5.2016)