Wien/Linz – Margit Hauft, seit 2001 Vertreterin des Landes Oberösterreich im ORF-Stiftungsrat, wird nun doch nicht aus dem obersten Aufsichtsgremium des ORF abberufen, wie es sich die FPÖ gewünscht hatte. Das berichteten die "Oberösterreichischen Nachrichten" (Dienstag-Ausgabe).

Die Ablöse von Hauft wurde von ÖVP und FPÖ im Regierungsübereinkommen für die Landesregierung vereinbart. Die FPÖ hat mit der bürgerlichen Hauft wenig Freude, in der ÖVP gilt sie manchen als "schwer lenkbar", was sie selbst als "Kompliment" empfindet.

Gegenüber der Zeitung stellte Hauft nun fest: "Ich bleibe bis zum Ende der Funktionsperiode 2018 im Stiftungsrat". Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) habe dies auf Anfrage bestätigt. Der Stiftungsrat besteht aus 35 Mitgliedern, genehmigt Finanzpläne und beschließt Erhöhungen der Gebühren. Weiters bestellt er alle fünf Jahre den ORF-Generaldirektor. Die nächste Wahl des Generaldirektors ist am 9. August. Alexander Wrabetz hat seine Wiederkandidatur bereits angekündigt. (APA, 10.5.2016)