Gerade unter Android lassen viele Hersteller die Käufer in Update-Fragen im Regen stehen.

Grafik: Google

Die Diskussion über mangelnde Updates für Smartphones ruft nun erstmals auch US-Behörden auf den Plan. Die Federal Communications Commission (FCC) und die Federal Trade Commission (FTC) haben eine gemeinsame Untersuchung zu diesem Thema gestartet, wie es in einer Aussendung heißt.

Fragenkatalog

Dabei soll untersucht werden, wie es wirklich um die Sicherheitssituation aktueller Smartphone steht, und welche Defizite es hier sowohl bei den Providern als auch den Hardwareherstellern gibt. Neben den großen US-Providern müssen dabei auch acht Smartphone-Anbieter eine Reihe von Fragen der beiden Behörden beantworten.

Hintergrund

Grund für die Untersuchung sind zunehmende Sorgen über die Sicherheit von Smartphones – und zwar vor allem aus dem Android-Bereich. Im Vorjahr hatten mehrere kritische Sicherheitslücken im Android-Media-Framework Stagefright für Aufregung gesorgt. Google selbst hat zwar rasch auf diese reagiert, für einen großen Teil sämtlicher in Umlauf befindlichen Android-Smartphones gibt es aber bis dato keine entsprechenden Updates, da sich die Hersteller schlicht nicht – oder nicht mehr – um die entsprechende Wartung kümmern.

Transparenz

Insofern ist die aktuelle Untersuchung zunächst einmal ein Versuch etwas transparent in die derzeit ziemlich undurchsichtige Update-Situation zu schaffen. Neue Regulatorien, um die Hersteller zu zeitnahen Sicherheits-Updates zu zwingen, stehen bisher hingegen noch nicht zur Diskussion, dies könnte aber natürlich im nächsten Schritt folgen. (apo, 10.5.2016)