Grafik: Debian

Kaum ein anderes Softwareprojekt kann mit einer ähnlich breiten Hardwareunterstützung aufwarten wie Debian. Die Linux-Distribution unterstützt so manchen Prozessor, der noch im letzten Jahrtausend auf den Markt gekommen ist. Nun kommt aber für manche davon doch das Aus.

Vorbei

Mit dem aktuell in der Testphase befindlichen Debian "Stretch" werden eine ganze Reihe älterer CPUs nicht mehr unterstützt, wie in einem Eintrag auf der Entwicklung-Mailing-Liste des Projekts gewarnt wird. Dazu zählen etwa der erste Intel Pentium und der Pentium MMX, von AMD sind die Chips bis zum K6-3 betroffen. Auch einige Prozessoren von Cyrix und VIA fallen aus der Support-Liste, eine exakte Aufzählung der betroffenen Chips findet sich in der offiziellen Mitteilung.

Minimum

Grund dafür ist, dass ab Stretch bei der i386-Architektur nur mehr Chips der 686-Klasse oder neuer unterstützt werden. Die als Compiler eingesetzte gcc setzt dies mittlerweile voraus und erzeugt Code, der auf älteren Prozessoren nicht läuft.

Auslaufen lassen

In der aktuellen Debian-Ausgabe "Jessie" werden die alten CPUs hingegen natürlich weiter unterstützt. Zumindest bis zu deren Support-Ende, das aktuell für 2018 vorgesehen ist. (red, 10.5.2016)