Wegen des Feuers wurde der Schulbetrieb bis zum 18. Mai eingestellt.

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Altmünster – Der Großbrand in Schloss Ebenzweier in Altmünster (Bezirk Gmunden) am Montag ist von einer im Rosengarten weggeworfenen Zigarette ausgelöst worden. Das haben Brandermittler am Dienstag festgestellt. Wer sie dort entsorgt hat, war unklar. Für etliche Schüler, die in dem als Internat genutzten Gebäude untergebracht waren, wurden bereits Ausweichquartiere gefunden, weitere werden aber noch benötigt.

Eine mit Efeu bewachsene Säule hatte am Montag Feuer gefangen und zu einem Vollbrand geführt. Alle Schüler und Lehrer konnten rechtzeitig evakuiert werden. Es kam zu keiner Gefährdung oder Verletzung von Personen. Das Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude wurde verhindert. Insgesamt standen seit Montagmittag 27 Feuerwehren aus dem Süden des Bundeslandes im Einsatz. Laut Landesfeuerwehrkommando könne der Einsatz bis zu einer Woche dauern.

Wegen des Feuers wurde der Schulbetrieb bis zum 18. Mai eingestellt. Die Woche werde allerdings zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, hieß es aus dem Büro des zuständigen LHStv. Thomas Stelzer (ÖVP). Das Land arbeitet derzeit daran, für die 265 Schüler, die in dem Schloss gewohnt haben, Ersatzquartiere zu finden. Rund 150 können in einem Internat in Kremsmünster unterkommen, 20 in der Berufsschule in Altmünster. Auch gibt es bereits eine Initiative, die Gastfamilien in der Stadt sucht. (APA, 10.5.2016)