Wien – Eine Radfahrerin ist in der Nacht auf Donnerstag in der Hauptallee im Wiener Prater beinahe Opfer einer Vergewaltigung geworden. Der mutmaßliche Täter, ein 21-jähriger algerischer Staatsbürger, war in seiner ersten Einvernahme nicht geständig. Er befand sich Donnerstagnachmittag noch in Polizeigewahrsam.
Gegen 3 Uhr stieg die 48-jährige Frau nach eigenen Angaben kurz vom Rad ab, als sie der Mann attackierte. Er packte sie am Hals, würgte sie und versuchte sie zu vergewaltigen. Die Frau wehrte sich aber mit aller Kraft, "sie hat ihn auch gebissen", sagte Polizeisprecherin Michaela Rossmann. Als ein weiterer Radfahrer darauf aufmerksam wurde, ließ der Angreifer vom Opfer ab und raubte diesem noch die Geldbörse, bevor er flüchtete. Die Frau erlitt Verletzungen im Halsbereich.
Bei einer Sofortfahndung nahm die Polizei unweit des Tatorts in der Leopoldstadt den Verdächtigen fest. Die Frau erkannte ihn auf einem Foto bei ihrer Einvernahme am Donnerstagvormittag eindeutig wieder. Der Beschuldigte hatte keine Dokumente bei sich, ersten Erhebungen zufolge handelt es sich um einen 21-jährigen Algerier. (APA, 12.5.2016)