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Nutella ist weiterhin das Zugpferd.

Foto: APA/EPA/Brandt

Alba/Rom – Der italienische Süßwarenkonzern Ferrero feiert seinen 70. Geburtstag und will noch internationaler werden. "In den nächsten Jahren hat Ferrero die Möglichkeit, noch mehr Märkte und mehr Menschen auf der Welt zu erreichen. In den nächsten zehn Jahren wird unser Markt rascher denn je expandieren", betonte Konzernchef Giovanni Ferrero.

In einem Schreiben in 20 Sprachen an die 40.000 Mitarbeiter des drittgrößten Schokoladenherstellers der Welt gedachte Giovanni Ferrero seines im vergangenen Jahr verstorbenen Vaters Michele, der das Unternehmen 1946 gegründet hatte. "Mein Vater Michele glaubte an die Möglichkeit eines Unternehmens, das seine Produkte weltweit verkauft. Es ist unglaublich, wie sehr sich Ferrero seit damals entwickelt hat", so der Konzernchef.

Giovanni Ferrero, der die Führung des Unternehmens nach dem Tod seines Bruders Pietro 2011 bei einem Unfall in Südafrika übernommen hat, will vor allem neue Märkte in Asien und in Lateinamerika erschließen. Auch die Eigenproduktion von Rohstoffen sei geplant. Ein Börsengang sei hingegen nach wie vor kein Thema.

In Österreich ist Ferrero mit einer eigenen Niederlassung in Innsbruck präsent. Drei Millionen Haushalte konsumieren in Österreich jährlich Ferrero-Produkte wie Mon Cheri, Ferrero Rocher, Kinder-Milchschnitten und das Zugpferd Nutella.

9,5 Mrd. Euro erwirtschaftete Ferrero im vergangenen Jahr. 646 Millionen Euro hat der Konzern 2015 investiert, vor allem zur Stärkung der industriellen Aktivitäten in China, Italien, Deutschland, Polen, Indien und Brasilien. (APA, 14.5.2016)