Die Polizei Philadelphia verwendete zwecks Tarnung einen Google-Sticker.

Foto: Vice Motherboard/Dustin Slaughter

Die Polizei in Philadelphia hat auf einen dreisten Trick zurückgegriffen, um eines ihrer Überwachungsfahrzeuge zu tarnen. Das Gefährt wurde einfach als Google-Street-View-Auto ausgegeben und war auch mit einer Plakette des Online-Services versehen.

Spionage-Fahrzeug hatte kaum Ähnlichkeit mit Google-Flotte

Ein Fußgänger wurde allerdings stutzig als er das Fahrzeug sah. Einerseits hatte es kaum Ähnlichkeiten mit den regulären Street-View-Autos von Google, andererseits war die Zulassungsberechtigung für die Stadt Philadelphia ausgegeben.

Die Tarnung.

Google-Sticker ohne Wissen des Vorgesetzten angebracht

Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass das Auto nicht Google, sondern der städtischen Polizei von Philadelphia gehört. Ein Mitarbeiter hatte offenbar ohne Wissen des Vorgesetzten ein Google-Aufkleber zwecks Tarnung am Auto angebracht. Dieser wurde umgehend entfernt.

Fahrzeug scannte Kennzeichen

Die auf dem Fahrzeug angebrachten Kameras wurden dazu verwendet, um die Kennzeichen zu erfassen. Das verwendete Modell schafft tausende Nummernschilder pro Minute und kann somit die Bewegungen der einzelnen Fahrzeuge analysieren. Ein Jahr lang werden diese Daten gespeichert, wie ein Experte Vice Motherboard erklärt. (red, 14.05.2016)