Ein Tesla Model S soll autonom in einen Anhänger gefahren sein.

Foto: KSL.com/Andrew Adams

Teslas autonomer Fahrmodus hat zu einem kuriosen Unfall geführt. In den USA soll ein Model S eigenständig unter einen Anhänger gefahren sein. Der Halter des Fahrzeugs hatte das Auto hinter diesem abgestellt. Als der Fahrer wieder zurück zu seinem Tesla kam, war das Elektroauto eigenständig unter den Anhänger gefahren.

Tesla: Fahrzeughalter ist schuld

Tesla verortet die Fehlerquelle nicht beim Fahrzeug, sondern unsachgemäßer Behandlung. Offenbar hatte der Nutzer des Elektroautos die "Summon"-Funktion aktiviert. Diese lässt das Fahrzeug automatisch ein- und ausparken. Aktiviert wird das Feature über eine Smartphone-App. Der Nutzer des Autos hatte die Funktion offenbar ausgelöst, als das Fahrzeug bereits eingeparkt und sich der Fahrer entfernt hatte.

Fahrzeughalter: Tesla ist schuld

Der Unfall sei laut Tesla "ein Resultat davon, dass der Nutzer nicht sorgfältig auf die Umgebung des Fahrzeugs geachtet habe, als er die "Summon"-Funktion nutzte". Demgegenüber steht der Fahrer selbst, der behauptet, dass er nach dem einparken noch einige Minuten neben dem Auto verbrachte und mit einer Person tratschte. Zudem bestreitet er, dass er besagte Funktion aktiviert hätte.

Funktion noch im Beta-Stadium

Tesla erklärte in einem Gespräch mit dem Fernsehsender KSL, dass das "Summon"-Feature noch im Beta-Stadium ist. Es sei "immens wichtig, dass der Fahrer jederzeit beim Auto bleibt, wenn er diese Funktion nutzt". Zudem sollte der Dienst nur auf Privatgelände eingesetzt werden. Tesla räumte zuletzt auch ein, dass die Sensoren des Model S bestimmte Hindernisse möglicherweise nicht erfassen – beispielsweise, wenn diese besonders nah sind oder niedriger als das Armaturenbrett. (red, 14.05.2016)