Der Kurssturz bei den Aktien von Rocket Internet hat dem Internet- und Telekomkonzern United Internet wie erwartet den Jahresbeginn verhagelt. Weil das Unternehmen mit den Marken 1&1, GMX und Web.de eine Wertminderung von 156,7 Millionen Euro auf das Aktienpaket an der Start-up-Schmiede verbuchen musste, fuhr United Internet im ersten Quartal einen Verlust von 55,6 Millionen Euro ein.

Aktienkurs abgerutscht

Ein Jahr zuvor lag der Gewinn bei 78,6 Millionen Euro, wie der Internetdienstleister am Dienstag mitteilte. United Internet hält gut 8 Prozent an Rocket Internet, dem Berliner Unternehmen, der Aktienkurs war seit dem Einstieg deutlich abgerutscht.

Im Tagesgeschäft lief es für den Konzern von Vorstandschef Ralph Dommermuth deutlich runder als bei den Investments. In den ersten drei Monaten konnte der Konzern die Zahl der Vertragskunden um 270.000 steigern. Dank des starken Kundenzulaufs vor allem bei Mobilfunkkunden kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 968,6 Millionen Euro.

Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) blieben mit 202,7 Millionen Euro knapp 17 Prozent mehr übrig. Beim operativen Ergebnis schnitt das Unternehmen wie von Analysten erwartet ab, der Umsatz fiel etwas schwächer aus. Die Jahresprognose bestätigte das Management. (APA, 17.5.2016)