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Die Archäologen legten einen 100 Meter langen Gang und 39 kleinere Räume frei.
Foto: AP Photo/Alessandra Tarantino

Rom – Beim Bau einer neuen U-Bahnlinie haben Arbeiter in Rom die Überreste einer Kaserne aus der Zeit des römischen Kaisers Hadrian entdeckt. Das historische Areal umfasst 1.753 Quadratmeter und befindet sich unweit der Lateranbasilika.

In der prunkvollen Kaserne aus der ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts unserer Zeitrechnung mit ihren geometrischen Mosaik-Böden und bemalten Wänden waren nach Angaben der Forscher Angehörige der Prätorianergarde untergebracht, die direkt dem Kaisers unterstand. Die Struktur wurde auf einer Tiefe von neun Metern entdeckt.

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Die Baracken der Prätorianer waren mit feinen Mosaiken ausgelegt.
Foto: AP Photo/Alessandra Tarantino

Die Kaserne soll künftig von der U-Bahn-Station aus zugänglich sein. "Wir wollen die schönste U-Bahn-Station der Welt bauen, eine 'Archäo-U-Bahn'", kündigte der für das Kolosseum zuständige Funktionär des römischen Denkmalschutzes, Francesco Prosperetti, an.

Der Fund sei wegen seiner Nähe zu vier weiteren Kasernen von besonderer Relevanz, berichtete Prosperetti. In der Gegend der Lateranbasilika wurde jährlich zwischen Februar und März Mars, Gott des Kriegs, gefeiert. (APA, red, 17.5.2016)