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Brixton Market

In den 1980ern hielt ganz Großbritannien wegen der Brixton Riots den Atem an. Heute kommt schon mal Herzogin Camilla vorbei, um Gemüse einzukaufen. Vor den Ständen liegen Yamswurzeln, Kokosnüsse und Süßkartoffeln. In der überdachten Market Row hat sich die kulinarische Welt niedergelassen. Die lokale Währung, das Brixtoner Pfund, kann zum Einkauf oder als Souvenir verwendet werden. Besonders beliebt: die Zehn-Pfund-Note mit David Bowie drauf, der 1947 hier geboren wurde.

Mo-Sa 8-18 Uhr, mittwochs bis 15 Uhr

Info: brixtonmarket.net

Foto: REUTERS/Stefan Wermuth

Borough Market

Der überdachte Bau nahe den Bahnschienen der London Bridge ist der touristischste Markt der Stadt. Seit mehr als 1.000 Jahren haben sich an diesem Ort Händler getroffen, um ihre Produkte zu verkaufen. An tannengrün gestrichenen Ständen gibt es Delikatessen aus aller Welt: Olivenöl aus Kalabrien, Wildschweinsalami aus Südtirol, Feigenmarmelade aus Kroatien, frisches Brot vom französischen Bäcker. Für Cineasten interessant: Die Filmwohnung von Bridget Jones liegt direkt am Borough Market.

Mo-Fr 10-17 Uhr, Sa 8-17 Uhr

Info: boroughmarket.org.uk

Foto: visitlondonimages/ britainonview/Ingrid Rasmussen

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Brick Lane Market

Die Brick Lane ist eine der bekanntesten Straßen des Londoner East End. In England steht sie als Synonym für die Migrantenkultur aus Pakistan, der Rest der Welt kennt sie als Flohmarktmeile. Die besteht inzwischen aus vier Märkten, einem auf der Straße, einem für Streetfood, für Mode und Design und für Vintage. Wer sich also mit litauischen Fleischbällchen den Bauch vollschlagen möchte, Barbiercremes sucht und seine Maxikollektion vergessener Bands vervollständigen will, ist hier genau richtig.

Sa 11-18 Uhr, So 10-17 Uhr

Info: bricklanemarket.com

Foto: AP/Sang Tan

Old Spitalfields Market

Vor 15 Jahren war der viktorianische Bau ein Geheimtipp: Der sonntägliche Flohmarkt lockte junge Londoner in den Osten der Stadt, die sonst lieber einen Bogen um die kriminelle Gegend machten. "Notdürftig und behelfsmäßig", schrieb damals der "Guardian". Davon ist nichts mehr zu erahnen. Von hier aus begann die Wiedergeburt des East End und dessen Gentrifizierung. Aber auf der großen Freifläche im Zentrum findet sich noch diese gewisse Londoner Mischung aus schick und scharf.

Täglich 10-17 Uhr, am Wochenende sehr beliebt

Info: www.oldspitalfieldsmarket.com

Foto: visitlondonimages/ britainonview/ Pawel Libera

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Maltby Street Market

Bei einem Spaziergang durch die alten Dockanlagen südlich der Themse kommt man nach zehn Minuten zu diesem versteckten Food-Markt. Links in den Gleisbögen residieren kleine Restaurants und Bars, rechts schnappen ihnen mobile Stände das Laufpublikum weg: eine fabelhafte Fressmeile, die Menschen mit Platzangst meiden sollten. Hier wird geschoben und gedrängelt. Den Renner der Maltby Street bekommt man bei Waffle On: mit Speck und Ahornsirup garnierte Waffeln.

Sa 9-16 Uhr, So 11-16 Uhr

Info: www.maltby.st

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Broadway Market

Vor zehn Jahren begann die Gentrifizierung von Hackney in Ost-London. Einst als Schmuddelecke abgestempelt, strömen heute jeden Samstag die aus Londons teurer Mitte Vertriebenen hierher – dank einer Mischung aus originellem Streetfood und modischem Handwerk. Bei Zulu London gibt es Badeshorts mit südafrikanischem Muster, die bereits der "GQ" aufgefallen sind. Wessen Herz bei den Toffeekreationen von Get Fudged nicht schmilzt, hat das süße Leben verdient.

Sa 9-17 Uhr

Info: broadwaymarket.co.uk

Unterkunft

Im East End haben gerade neue Hotels aufgemacht, u. a. das Town Hall Hotel.

(Ulf Lippitz, 20.5.2016)

Karte: Der Standard