Die "Pappbrille von 3 mit integrierten Lupenlinsen. Dort schiebt man das Smartphone hinein und taucht mithilfe passender Apps in virtuelle Welten ein.

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Ein aktuelles Smartphone, passende Apps und eine günstige Pappbrille genügen, um die Reise in virtuelle 3-D-Welten anzutreten. Damit kann man Achterbahn fahren, räumlich spielen oder virtuell durch ein Hotel marschieren. Am aktuellen Virtual-Reality-Hype will auch der Mobilfunker "3" mitnaschen. Dafür wurde am Mittwoch eine eigene VR-Seite gestartet, die über Technik und Hardware informiert. Im Shop in der Wiener Donaustadt können Interessierte die Angebote testen.

Pappkarton-Lösung um ein paar Euro

Der Einstieg in die Virtual Reality (VR) ermöglicht 3 mit einer eigenen günstigen "Pappkarton"-Lösung mit integrierten Lupenlinsen. Dabei handelt es sich um einfache Brillen, in die das Handy hineingesteckt wird. Der Mobilfunker bietet seine Google-Cardboard-Variante um 9.90 Euro an, die ab kommender Woche verkauft wird. Cardboards haben sich als VR-Einstiegsgerät einen Namen gemacht, da sie ideal sind, um VR auszuprobieren. Mit der günstigen Brille könnte 3 der virtuellen Realität einen Schub in Österreich geben.

Eines der berühmtesten VR-Videos.
The New York Times

Der Mobilfunker verkauft auch höherwertige Brillen wie die Samsung Gear VR. Für 3 passt die Technologie gut zu einem Mobilfunker. So erwartet man, dass "Social Sharing" – etwa das Teilen von 360-Grad-Fotos – in den kommenden Monaten boomen wird. Die passenden 360-Grad-Kameras dazu gibt es bereits auf dem Markt, bei 3 kosten sie 279 Euro das Stück.

Google im Zeichen der VR

Die Inhalte für VR sind derzeit noch überschaubar. Das wird sich aber bald ändern. VR ist auch ein großes Thema bei der Google-Entwicklerkonferenz Google I/O, die am Mittwoch gestartet ist.

Laut einer Studie des US-Beraters Digital Capital sollen die Umsätze mit VR bis zum Jahr 2020 auf 120 Milliarden Dollar steigen. Damit wäre der Markt dann mehr als dreimal so groß wie aktuell der weltweite Kinomarkt. (sum, 18.5.2016)