Mexiko-Stadt – Mexikanische Archäologen haben die Überreste eines nach ersten Schätzungen 13.000 Jahre alten Mammuts freigelegt. Die Knochen seien bereits im Dezember in Tultepec nördlich von Mexiko-Stadt während Bauarbeiten an einem Abwasserkanal entdeckt worden, wie das mexikanische Archäologie-Institut INAH mitteilte.

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Die INAH-Archäologen, die es sonst eher mit präkolumbischen Artefakten zu tun haben, legten jede Menge Mammutknochen frei.
Foto: Reuters/INAH

Es könnte sich dabei um ein Präriemammut (Mammuthus columbi) gehandelt haben, das weiter südlich als sein bekannterer Vetter, das Wollhaarmammut, lebte. Präriemammuts wurden noch größer als Wollhaarmammuts und zählten mit bis zu vier Metern Höhe zu den größten Rüsseltieren, die es je gegeben hat. Ob sie ebenfalls ein – möglicherweise weniger dichtes – Fell hatten, konnte bislang nicht eindeutig geklärt werden.

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Foto: Reuters/INHA

Postmortale Zerstückelung

Bisher sind in Tultepec innerhalb von drei Wochen etwa 60 Knochenstücke gefunden worden. Die Forscher vermuten, das Tier sei zum Zeitpunkt seines Todes zwischen 20 und 25 Jahre alt und etwa drei Meter hoch gewesen. Das Mammut sei damals wahrscheinlich nach seinem Tod von Menschen zerstückelt worden.

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(APA, red, 18. 5. 2016)