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Facebook wehrt sich gegen Manipulationsvorwürfe – und versucht zu schlichten

Foto: AP/Rourke

Nach Vorwürfen, Facebook habe in den USA Nachrichten mit konservativem Blickwinkel unterdrückt, hat sich Gründer und Chef Mark Zuckerberg am Mittwoch (Ortszeit) mit Politikern und Journalisten aus dem rechten politischem Spektrum getroffen.

Er räumte danach ein, dass es in dem Lager Zweifel daran gebe, dass Facebook Inhalte gleichberechtigt behandele. Er wolle aber persönlich dafür sorgen, schrieb Zuckerberg in einem Facebook-Eintrag. Es sei wichtig, dass das weltgrößte Online-Netzwerk eine Plattform für alle Ideen bleibe.

Journalisten und Trump-Wahlkampfhelfer

An dem Treffen in Facebooks Hauptquartier im kalifornischen Menlo Park nahmen US-Medienberichten zufolge bekannte konservative Journalisten, ein Wahlkampf-Koordinator von Präsidentschafts-Anwärter Donald Trump sowie diverse Aktivisten teil.

"Das Silicon Valley hat den Ruf, liberal zu sein", meinte Zuckerberg. Er selbst hatte jüngst Politiker kritisiert, die Mauern bauten wollten, was in den USA als Attacke auf Trump aufgefasst wurde, der von einer Mauer an der Grenze zu Mexiko gesprochen hatte. Zugleich ist Facebooks Top-Manager für politische Fragen, Joel Kaplan, ein Republikaner und hatte auch das Treffen am Mittwoch organisiert. Facebook kann es sich gerade im US-Präsidentschaftswahlkampf nicht erlauben, parteiisch zu wirken. (APA, 19.5.2016)