Wien – Österreicher stellen sich offenbar gern hinter den Herd und achten bei der Küchenauswahl zunehmend auf Design und höhere Qualität. Zwar legten die Herstellerumsätze bei steigenden Preisen im Vorjahr nur um 1,8 Prozent auf 374 Millionen Euro zu – wird aber investiert, sitzt das eher Geld locker. Dabei werden bevorzugt heimische Marken und hochwertige Küchen gekauft, so das aktuelle Branchenradar.

Durchschnittlich legt man hierzulande für eine Küche mit Geräten 7.000 bis 8.000 Euro hin, kauft man nur die Möbel kommt man auf etwa 4.500 Euro. Der Trend der letzten Jahre geht zu mehr Design und höherer Qualität. Was das Material betrifft, werden immer mehr Küchen mit Lack-Oberflächen oder in hochwertigem Kunststoffdekor gekauft. Auch der Ausstattungsumfang nimmt zu.

Im Vorjahr gingen etwa 170.000 Küchen über den Ladentisch. Dabei setzen Österreicher gerne auf heimische Marken. Mengenmäßig lag der Marktanteil österreichischer Küchenmarken bei 44 Prozent, wertmäßig bei 51 Prozent. Etwa die Hälfte davon entfällt auf den Marktführer DAN Küchen, gefolgt von der EWE-FM Gruppe und Haka, so Andreas Kreutzer von der Beraterfirma Kreutzer Fischer & Partner.

Dass sich der Küchenmarkt etwas besser entwickelte als andere Einrichtungswarengruppen, liege auch an der nahezu stabilen Nachfrage. Hier spiele den Herstellern die steigende Anzahl von Wohnungsfertigstellungen in die Hände. (APA, 19.5.2016)