Google hat eine Schutzmaßnahme für Fußgeher bei Autounfällen patentieren lassen: sie sollen am Wagen kleben bleiben.

Foto: Google

Google hat eine Technologie patentieren lassen, die Fußgeher bei Autounfällen besser schützen soll. Dabei handelt es sich um eine Schutzschicht, die eine Person quasi an das Auto festklebt. Die Technologie könnte bei den selbstfahrenden Autos des Konzerns, aber auch bei herkömmlichen Fahrzeugen zum Einsatz kommen.

Soll zweiten Aufprall abmildern

Idealerweise soll die klebende Schutzschicht an der Frontseite des Autos sofort aktiviert werden, wenn es zum Kontakt kommt, heißt es in der Patentschrift. Dadurch soll verhindert werden, dass eine Person direkt beim Aufprall weggeschleudert wird. Die Person soll so lange auf der Motorhaube festgehalten werden, bis der Fahrer oder das selbstfahrende Auto die Bremsen betätigen.

Auch andere Autohersteller haben Technologien entwickelt, die den Aufprall bei einem Unfall nicht nur für Insassen, sondern auch für Fußgeher abschwächen. Diese seien aber nur beim direkten Kontakt der Person mit dem Auto wirksam. Der Fußgeher würde trotzdem weggeschleudert, was bei Googles Technologie weniger drastisch ausfallen würde.

Ob die Technologie zur Marktreife entwickelt und tatsächlich umgesetzt wird, ist nicht bekannt. (red, 19.5.2016)