1,5 Millionen Euro vom Schwarm fließen in den Umbau der Austria-Heimstätte.

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Wien – Das Crowdfunding-Projekt der Wiener Austria stellt sich für den Fußballverein als Volltreffer heraus. Innerhalb eineinhalb Tagen haben Fans und Anleger insgesamt 1,5 Millionen Euro investiert, gab die Austria am Donnerstag auf ihrer Website bekannt. Damit ist das Finanzierungsziel erreicht und das Projekt für potenzielle weitere Geldgeber geschlossen. Man sei positiv überrascht über das schnelle Erreichen des Ziels, sagte ein Sprecher der Austria zum STANDARD.

Noch kein anderes Crowdfunding-Projekt in Österreich konnte innerhalb dieser Zeit eine Million aufstellen. Das bisher größte war ausgerechnet jenes vom Erzrivalen. Rapid Wien brauchte im Herbst eine Woche, um eine Million Euro einzusammeln. Insgesamt war das Volumen aber höher als bei der Austria: Drei Millionen holte sich der Rekordmeister vom Schwarm.

Seit September ist das neue Alternativfinanzierungsgesetz mit weniger strengen Prospektanforderungen in Kraft. Seitdem haben Unternehmen in mindestens 30 Crowdinvesting-Runden mehr als zehn Millionen Euro eingesammelt.

Stadionausbau in Planung

Das Kapital der Austria-Aktion wird für den Umbau der Generali-Arena verwendet, der 2018 abgeschlossen sein soll. Laut Austria haben sich 600 Investoren beteiligt, das ergibt eine durchschnittliche Investitionssumme von 2.500 Euro. Informationen über die größenmäßige Verteilung der Investitionssummen könne man laut dem Sprecher zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht liefern.

Fans und Anleger konnten mit einer Mindestsumme von 100 Euro einsteigen. Der Verein versprach 2,5 Prozent fixe Basiszinsen sowie Bonuszinsen, die vom sportlichen Erfolg abhängig sind. Im günstigsten Fall winkt den Beteiligten eine Verzinsung von bis zu 8,25 Prozent pro Jahr. (red, 19.5.2016)