London – Die großen internationalen Tabakkonzerne sind in letzter Minute mit einer Klage gegen einheitliche Zigarettenpackungen in Großbritannien gescheitert. Die Regelung, wonach künftig alle Marken in olivgrünen Päckchen mit abschreckenden Bildern verkauft werden müssen, tritt damit wie geplant am Freitag in Kraft.
Geklagt hatten Philip Morris, British American Tobacco, Imperial Tobacco und Japan Tobacco International. Richter Nicholas Green urteilte am Donnerstag, die Regelung sei bei der Verabschiedung durch das Parlament rechtmäßig gewesen. Sie sei auch im Lichte neuester Erkenntnisse rechtmäßig.
Der Chef der britischen Krebsforschungsorganisation, Harpal Kumar, begrüßte das Urteil. Es sei ein "wichtiger Meilenstein" in den Bemühungen, die zerstörerische Wirkung zu verringern, die Tabak alltäglich in vielen Familien entfalte. Die Zigarettenpackungen enthielten ein "tödliches und süchtig machendes Produkt". (APA, 19.5.2016)