Foto: Screenshot/Bangfit

Für vergangene PR-Aktionen wurde das Sexportal Pornhub bereits mit Lobeshymnen überschüttet: Die Seite beteiligte sich etwa an Aktionen für die Wahrung der Netzneutralität, am 1. April verwandelte sie sich in "Cornhub", wo es nur "erotische Abenteuer von Mais" zu sehen gab. Auch die Statistiken über das Nutzungsverhalten in unterschiedlichen Ländern sorgen regelmäßig für eine Welle an Medienberichterstattung.

Ergebnisse auf Social Media teilen

Jetzt hat die Seite mit einer neuen App Aufmerksamkeit erregt: "Bangfit" ist eine nicht jugendfreie Fitnessapp, die ihre Nutzer zu nicht ganz üblichen Fitnessübungen antreibt. "Am Ende der Übung ist jeder befriedigt, unabhängig von den verbrannten Kalorien", heißt es im dazugehörigen Werbespot. Die App existiert tatsächlich, es gibt Übungen für ein, zwei oder gar drei Teilnehmer. Nutzer können die Ergebnisse sogar auf sozialen Plattformen mit ihren Freunden teilen.

Pornhub

Geschicktes Marketing

Das geschickte Marketing lenkt natürlich davon ab, dass Pornhub durchaus einiges an Kritik verträgt. Unzählige Urheberrechtsverletzungen, aber auch das Aufkommen von Amateurvideos setzen die reguläre Pornobranche unter Druck, was zu Lohndumping und teilweise sogar Ausbeutung der Darsteller und vor allem Darstellerinnen führt. Davon abgesehen sind die Initiativen von Pornhub aber auch begrüßenswert, weil sie zu einer Enttabuisierung eines von einer Vielzahl an Menschen praktizierten Nutzungsverhaltens führt. (red, 19.5.2016)