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Journalistin Narges Mohammadi, Archivfoto.

Foto: AP/Magali Girardin

Teheran/Wien – Mit Empörung reagierte die deutsche Sektion von Reporter ohne Grenzen auf die zehnjährige Haftstrafe für die iranische Journalistin Narges Mohammadi. Sie gehöre aufgrund einer neurologischen Erkrankung in eine Spezialklinik und nicht ins Gefängnis, kritisiert die Journalistenorganisation.

Mohammadi ist als Sprecherin des von Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi gegründeten Zentrums für Menschenrechtsverteidiger bekannt und schon mehrmals inhaftiert gewesen. Verurteilt wurde sie jetzt wegen "Verschwörung gegen die Islamische Republik", "Propaganda gegen die Regierung" und wegen Mitarbeit an einer verbotenen Kampagne zur Abschaffung der Todesstrafe im Iran. Auf der Rangliste der Pressefreiheit steht der Iran erst auf Platz 169 von 180 Staaten. (red, 19.5.2016)