Im Interview mit Puls 4 sagte Norbert Hofer, er werde seine gegenwärtige Büromannschaft als Dritter Nationalratspräsident mit in die Hofburg nehmen. Das hat einen Mitarbeiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes auf Twitter zu folgender Überlegung veranlasst: "Vielleicht ist bald täglich 'Akademikerball' in der Hofburg ..." (krawallträchtiger Ball von FPÖ und ultrarechten Burschenschaftern).

Tatsächlich sind fünf von sieben Mitarbeitern Hofers im Parlament Mitglieder von rechten Verbindungen:

Mag. Konrad B. (Presse): akademische Burschenschaft Silesia Wien.

Mag.a Irmgard F. (Referentin): akademische Mädelschaft Freya Wien.

Arndt P., MSc (Referent): akademische Burschenschaft Suevia Innsbruck.

Herwig G. (Referent): akademische Burschenschaft Bruna Sudetia Wien.

Roland E. (Referent): akademisches Corps Saxonia Wien.

Norbert Hofer ist Ehrenmitglied der p. c. Burschenschaft Marko-Germania zu Pinkafeld (p. c. bedeutet nicht politically correct, sondern pennal-conservativ).

Sein Büroleiter im Parlament ist kein Burschenschafter. Aber dieser Rene Sch. ist vor zwanzig Jahren im Gefolge seines Neonazi-Bruders und des Neonazis Gottfried Küssel mit dem Schlagstock in der Hand fotografiert worden.

Das wird ein schönes Nest in der Hofburg, wenn ... (Hans Rauscher, 19.5.2016)