Eine unfassbare Serie geht zu Ende.

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Paris/Basel – Roger Federer wird auf seinen ersehnten zweiten Triumph bei den French Open weiter warten müssen. Der 34-jährige Schweizer hat seinen Start beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres wegen mangelnder Fitness abgesagt. Nach 65 Major-Events seit 2000 in Serie fehlt er damit erstmals wieder bei einem Grand Slam.

"Ich bedaure sehr, euch mitteilen zu müssen, dass ich entschieden habe, nicht an den diesjährigen French Open zu spielen. Ich habe mit meiner allgemeinen Fitness stetige Fortschritte gemacht, bin aber noch nicht bei 100 Prozent angelangt. Ich glaube, es wäre ein unnötiges Risiko zu spielen, bevor ich vollständig bereit bin", erklärte Federer am Donnerstag auf seiner Homepage.

Blickpunkt Rasen

Letztmals fehlte die langjährige Nummer eins der Tenniswelt und aktuelle Nummer drei im Hauptfeld eines Major-Events 1999 bei den US Open. Seinen einzigen Titel in Paris feierte Federer 2009.

"Die Entscheidung ist mir alles andere als leicht gefallen, aber ich habe sie getroffen, damit ich den Rest der Saison spielen und meine Karriere möglichst verlängern kann. Ich bin nach wie vor voll motiviert und begeistert und mein Plan ist es, meine Fitness aufs höchste Niveau zu bringen, bevor ich für die Rasen-Saison auf die ATP World Tour zurückkehre." Ihm tue es "wirklich leid" für seine Fans in Paris, er wolle aber 2017 nach Roland Garros zurückkehren.

Rekord-Grand-Slam-Turnier-Sieger Federer war 2015 bei den French Open bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Der Schweizer musste sich damals überraschend klar seinem Landsmann Stan Wawrinka geschlagen geben. Die French Open beginnen am Sonntag. Titelverteidiger ist Wawrinka, der 2015 im Finale den Serben Novak Djokovic bezwang. Bei seinem bisher letzten Auftritt verlor Federer vor einer Woche im Rom-Achtelfinale gegen Dominic Thiem.

Haas könnte dabei sein

Die Österreicherin Barbara Haas trennt hingegen nurmehr ein Sieg von der Teilnahme in Roland Garros. Die Oberösterreicherin gewann die zweite Runde der Quali gegen die Schweizerin Stefanie Vögele mit 7:5, 6:1 und trifft im entscheidenden Spiel auf Veronica Cepede Royg aus Paraguay. (APA, 19.5.2016)