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Ein entwaldetes Gebiet in Peru.

Foto: AP / Rodrigo Abd

Lima – Die peruanische Regierung hat am Montag für elf Bezirke einer Urwaldregion den Umweltnotstand erklärt. In der Region Madre de Dios am südwestlichen Rand des Amazonasbeckens seien ungewöhnlich hohe Quecksilberkonzentrationen registriert worden, hieß es. Das in illegalen Goldminen verwendete Quecksilber verseuche Flussgewässer, Wassertiere und Menschen. Besonders Kinder und schwangere Frauen seien gefährdet.

Kontaminierte Nahrungsmittel

Umweltminister Manuel Pulgar-Vidal kündigte die Entsendung von Ärzteteams in die Region an. Die lokale Bevölkerung solle außerdem nicht kontaminierte Nahrungsmittel erhalten. Die Behörden rieten vom Verzehr einer in der Region beliebten Fischart ab.

Der Minister sagte, die Folgen des Goldschürfens werde die Region noch "die kommenden 80 Jahre" beschäftigen. Die illegalen Minen müssten geschlossen werden. (APA, 23.5.2016)