Gleich studieren, oder besser ein paar Jahre warten?

Foto: STANDARD/christian fischer

Von der Schule direkt an die Uni – für ein Viertel der österreichischen Studierenden ist das nicht die Lebensrealität. Diese gehören zu den Quereinsteigern mit verzögertem Studienbeginn und sind im Schnitt 28 Jahre alt.

Was durchaus seine Vorteile haben kann. Man war schon in der "echten" Welt unterwegs, hatte schon den einen oder anderen "richtigen" Job, in dem man wertvolle Erfahrungen sammeln konnte, war auf Reisen und hat vielleicht auch in Sachen Familienplanung schon erste Schritte gesetzt. Und es ist ein gutes Gefühl, sich nach reiflicher Überlegung mit voller Überzeugung für ein Studium zu entscheiden, für das man sich mit 18 vielleicht noch gar nicht interessiert hätte.

Andererseits kann ein späterer Studienbeginn die Sache auch erschweren. Es gibt Leichteres, als das Studium mit seinem Beruf unter einen Hut zu bringen. Muss man dann im Job Stunden streichen, ergeben sich bald finanzielle Probleme, wenn man auf keine finanzielle Unterstützung hoffen kann. Andererseits kann es auch das Studium immens in die Länge ziehen, wenn man durch den Brotjob gezwungen ist, auf Sparflamme zu studieren. Und es kann auch durchaus irritieren, wenn man mit über 30 in einer Übung mit lauter Achtzehnjährigen sitzt.

Unsere User hatten zu dem Thema schon einiges zu berichten:

Später Studienbeginn: Wie war das bei Ihnen?

Haben auch Sie erst nach einigen Jahren zu studieren begonnen? Welche Hürden mussten Sie bezwingen? Welchen Problemen begegneten Sie im Alltag? Welche Vorteile sehen Sie in Ihrer Entscheidung? Würden Sie es noch einmal genauso machen? (aan, 31.5.2016)