Mogadischu – Soldaten einer Spezialeinheit in Somalia haben mindestens 16 Mitglieder der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab getötet. Darunter soll auch der mutmaßliche Drahtzieher des Angriffs auf eine Universität in Kenia mit 148 Toten sein, teilten die örtlichen Behörden am Mittwoch mit.

Bei dem Einsatz nahe der Stadt Kismayo rund 500 Kilometer südlich der Hauptstadt sei auch Gamadhere alias Mohamed Kuno oder Mohamed Mohamud Ali getötet worden, sagte der regionale Sicherheitsbeamte Abdirashid Janan.

148 Tote

Gamadhere zählt zu den am meistgesuchten Mitgliedern der Al-Shabaab in Kenia. Bei dem Angriff auf die Universität in Garissa im Osten des Landes im April 2015 töteten Kämpfer der Al-Shabaab 148 Menschen.

Bei Terrorangriffen im benachbarten Kenia starben nach Angaben der Risikoberatung Versik Maplecroft seit 2012 mehr als 800 Menschen. Die sunnitischen Extremisten versuchen seit Jahren am Horn von Afrika einen sogenannten Gottesstaat zu errichten. (APA, 1.6.2016)