Fender spielte die meiste Zeit mit dem Charakter Pharah.

Foto: Overwatch

Mehr als sieben Millionen Spieler haben sich seit dem US-Marktstart am 23. Mai für Blizzards neuen Shooter "Overwatch" registriert und gemeinsam bald 200 Millionen Spielstunden investiert. Einer von ihnen war ganz besonders fleißig: Ein ehemaliger US-Marine mit dem Nickname FenderOverwatch spielte in der ersten Woche in Summe 92 Stunden – etwa 13 Stunden pro Tag, um als erster Spieler Level 100 zu erreichen.

Um andere daran teilhaben zu lassen, streamte er seinen Marathon live über Twitch und beantwortete anschließend auf Reddit Fragen interessierter User. "Ich werde nicht lügen, in manchen Nächten habe ich mich schon gefragt, was ich da mache. Ach stimmt, Payload. LOL!!", schreibt Fender.

Gut versorgt

Um wach zu bleiben, habe ihn seine Freundin mit reichlich Engergy-Drinks versorgt. Davon habe er allerdings weniger getrunken, als erwartet. Umgerechnet "nur" etwa einen Liter.

"Witzige Geschichte: Meine Freundin hat mir zwei Träger Red Bull (4 Stück zu je 8oz) und zwei Träger Monster besorgt und ich habe es lediglich geschafft, eine Packung Red Bull zu trinken", erzählt der Spieler.

Bei seinem Run hat sich Fender übrigens vor allem auf einen Charakter besonders verlassen: 30 Stunden spielte er allein mit der offensiv ausgerichteten Pharah. Mehr als 11.000 Kills machte er in den 92 Stunden und starb dabei öfter als 5.500 Mal. Unterm Strich konnte er mit seinen Teams einen Hauch öfter siegen als verlieren.

Hart gegen Cheater

Unterdessen geht Hersteller Blizzard weiter strikt gegen Betrüger vor und verbannte in der ersten Woche gleich mehrere hundert Cheater. Dabei erklärte der Konzern bereits im Vorfeld, keine Gnade walten zu lassen. Accounts würden schon bei der ersten Auffälligkeit für immer gesperrt.

Blizzards chinesischer Partner für "Overwatch", NetEase, geht noch eine Spur härter gegen Nutzer von unerlaubten Hacks vor. Mehr als 1.500 Spieler wurden bereits verbannt und deren Accounts im Internet veröffentlicht, um andere davon abzuschrecken, selbst Cheats anzuwenden. Public shaming, so zu sagen. (zw, 3.6.2016)