Simbach am Inn – In den Hochwassergebieten in Niederbayern soll jetzt auch die Bundeswehr vermehrt helfen. "Es sind Truppen angefordert. Wir erwarten für Sonntag oder Montag etwa 100 Mann", sagte der Sprecher des Landratsamtes Rottal-Inn, Robert Kubitschek, am Sonntag.

Schwere Räumfahrzeuge würden aber nicht mehr benötigt: "Es sind schon viele Lastwagen und Bagger in den engen Straßen unterwegs. Wenn noch mehr dort hinkämen, wäre es auch für die Helfer gefährlich." Die Flutwelle in Niederbayern hat sieben Todesopfer gefordert und nach Schätzungen des Landratsamtes einen Schaden von mehr als einer Milliarde Euro verursacht.

Für das besonders betroffene Gebiet rund um die oberbayerische Gemeinde Polling wurde am Sonntagmorgen der Katastrophenfall erklärt, wie ein Sprecher des Landratsamtes Weilheim-Schongau mitteilte. (APA, 5.6.2016)