Ivrea – Ex-Weltmeisterin Corinna Kuhnle hat sich Sonntag im Duell mit Violetta Oblinger-Peters das Olympia-Ticket im Kajak-Einer gesichert. Die Niederösterreicherin belegte beim Wildwasser-Weltcup in Ivrea den dritten Platz. Oblinger-Peters, Bronze-Medaillen-Gewinnerin in Peking, schied dagegen im Halbfinale als 20. aus.

Den Olympia-Quotenplatz hatte bei der WM 2015 als 14. noch die 38-jährige Oblinger-Peters für Österreich gesichtert. Kuhnle war damals nur 29. geworden. Bei der heurigen EM glich die 28-jährige Kuhnle (7.) im internen Wettstreit mit der Oberösterreicherin (29.) aus.

Und auch im entscheidenden Bewerb in Ivrea geriet zu einer klaren Angelegenheit für die zweifache Weltmeisterin. Kuhnle lag im Halbfinale auch mit vier Strafsekunden noch mehr als vier Sekunden vor Oblinger-Peter, die zwei Strafsekunden kassierte und auch eine zeitraubende Torwiederholung absolvieren musste.

" Ich bin erleichtert und stolz, dass ich diese Hürde übersprungen habe", meinte Kuhnle. Im anschließenden Finale der besten zehn paddelte sie befreit vom Druck hinter der Deutschen Ricarda Funk und der Australierin Jessica Fox auf Rang drei.

Bei den Herren hatte am Samstag Mario Leitner gegen Landsmann Felix Oschmautz im Kampf um den Olympia-Startplatz die Oberhand behalten. Vorbehaltlich der Nominierung durch das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) werden der 19-jährige Kärntner und Kuhnle im August im Kajak-Einer an den Start gehen. Bei Olympia 2012 in London hatte Kuhnle als Medaillenhoffnung Rang acht belegt. (APA, red, 5.6. 2016)